Überraschungen und Erwartbares beim Ostalb-Open im Schnellschach

Zum ersten Mal richtete der Schachclub Rainau ein offenes Schnellschachturnier aus. In der Jagsttalhalle trafen Vereinsspieler, Hobbyspieler, Kinder und Erwachsene aufeinander. 32 Teilnehmer spielten in 7 Runden nach „Schweizer System“ den Sieger aus. Die Bedenkzeit war – wie der Name „Schnellschach“ schon sagt – knapp bemessen. Jeder Spieler hatte 10 Minuten für die gesamte Partie zur Verfügung, pro Zug gab es 5 Sekunden Gutschrift.

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Die Teilnehmer kamen aus neun verschiedenen Schachclubs. Dazu gesellten sich fünf vereinslose Spieler, darunter allerdings der ehemalige Verbandsligaspieler aus Aalen Johann Kioschies, der jetzt in Konstanz lebt. Er und Biran Dzelilovic (SF Spraitbach) waren die einzigen Teilnehmer mit einer Wertungszahl über 2000 und somit die Favoriten um den Turniersieg.
Aber bei Johann Kioschies merkte man doch seine lange Abstinenz vom Schach an. Er landete letztendlich mit vier Siegen und drei Niederlagen auf Platz 10.

Einen Start-Ziel-Sieg legte Biran Dzelilovic hin. Er gewann die ersten sechs Partien und einigte sich, nachdem sein Turniersieg feststand mit dem Sensationszweiten Eugen Prel auf ein Remis. Prel wohnt in Ellwangen, ist ohne Verein und verlor seine erste Partie, legte dann aber eine Serie von 5 Siegen hin und landete am Ende auf Platz 2.
Wenig überraschend hingegen war der dritte Platz von Roland Mayer vom SK Sontheim, der auch auf Platz 3 gesetzt war. Er konnte fünf Siege einfahren und hatte am Ende die bessere Feinwertung gegenüber dem Vierten Johannes Klos (Spraitbach) und Karl Krieg (Waldstetten).
Jeweils 4,5 Punkte und somit die Plätze 6 bis 9 belegten Tim Kurz (Spraitbach), Lokalmatador Gerald Marek vom ausrichtenden Schachclub Rainau, Ramon Krasniqi (Spraitbach) und Benjamin Vitek (SC Ellwangen).
Es gab viele dramatische Partien, die in Zeitnot noch völlig überraschende Wendungen nahmen. So konnte z.B der erst 13-jährige Emil Neumüller (SV Aalen) Johann Kioschies schlagen. Er kam am Ende auf drei Punkte und Platz 19.
Außer für die drei Erstplatzierten gab es Geldpreise für den besten Spieler U18, Jonas Schalamon (Sontheim, Jahrgang 2009) und die drei besten vereinslosen Spieler, nämlich neben Eugen Prel und Kioschies auch Hobbyspieler Thomas Weise aus Aalen.

Das Turnier wurde geleitet von Johannes Götte, der die Veranstaltung reibungslos über die Bühne brachte.
Gesponsert wurde das Ostalb Open von der Kreissparkasse.
Der Schachclub Rainau plant das Turnier als jährliche Veranstaltung.

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Die Preisträger v.l.n.r. Eugen Prel, Thomas Weise, Johann Kioschies, Roland Mayer, Jonas Schalamon und Biran Dzelilovic.

 

 

Die Abschlusstabelle:

Rangliste