Unnötige Niederlage

Die erste Mannschaft hatte nach dem grandiosen Sieg gegen Oberkochen II in der 5. Runde zum Auswärtsspiel in Heidenheim anzutreten.
Hans-Peter Mattern wurde als Ersatzspieler für Waldemar Bielz eingesetzt und erkämpfte in einer unklaren Stellung ein Remis. Auch Franz Reeb steuerte ein Unentschieden bei. Zwischenstand 1:1.
Leider setzte es anschließend 3 unnötige Partieverluste. Sowohl Markus Schumpf als auch Simon Walter standen deutlich besser, übersahen aber Taktiken der Gegner, die zu Materialverlusten führten. Beide mussten aufgeben. Steffen Fuchs spielte einen etwas unmotivierten Angriff auf den König, den der Gegner abwehren konnte. Danach war die Stellung im Gleichgewicht, aber recht schwierig. Steffen war in starker Zeitnot, konnte nicht die richtige Fortsetzung finden und verlor das Spiel. Es stand nun 1:4. Ein Mannschaftssieg war somit nicht mehr zu holen.
Gerald Marek konnte mit den weißen Steinen aus der Eröffnung keinen Vorteil erarbeiten und es blieb somit in klar ausgeglichener Stellung nichts anderes übrig, als ein Remis anzubieten, was vom Heidenheimer akzeptiert wurde. Die Niederlage war besiegelt.
Es spielten noch Ghassan Helou und Benedikt Mayer an den ersten beiden Brettern. Ghassans Gegner zeigte eine einwandfreie Leistung und erreichte eine klare Gewinnstellung. Dann jedoch zeigte es sich wieder einmal, wie brutal Schach sein kann. Man kann 4 Stunden toll spielen und dennoch kurz vor dem Sieg mit einer einzigen Unachtsamkeit die ganze Arbeit kaputtmachen. Dieses Leid erfuhr Ghassans Gegner, der ein trickreiches Schachgebot übersah, wodurch er urplötzlich hoffnungslos auf Verlust stand. Ghassan sackte den einzigen vollen Punkt für das Team ein.
Benedikt Mayer kämpfte in einer spannenden, hin und her wogenden Partie verbissen um den Sieg. Lange zog sich der Fight hin und endete nach über 5 Stunden mit einem für beide Seiten verdienten Remis.
Endstand: 3-5 für Heidenheim. Angesichts der verzockten Gewinnpartien für beide Teams war die Niederlage für uns unnötig. Zumindest ein Unentschieden war ralistisch drin.