Bei der Bezirksjugendmeisterschaft U10 am 12. März in Sontheim, belegte Henry Brucker den 2. Platz mit 8 Punkten aus 10 Partien und qualifizierte sich abermals für die Württembergische Meisterschaft, dieses Mal eine Altersklasse höher.
Die Württembergische Meisterschaft in Stuttgart erwies sich dieses Mal als eine Nummer zu groß. Henry landete leider nur auf Platz 24 von 26 Teilnehmern.
Die KJEM fand auf Initiative des Schachclubs Rainau und des Schachclubs Ellwangen am 12.02.2022 in der Buchenbergschule Ellwangen statt. Vom SC Rainau starteten Henry Brucker, Linus Lutz und Simon Goldbach. Die Altersklassen U10 und U12 spielten zusammen "Jeder gegen Jeden" und daher kamen alle drei Rainauer Schachtiger in eine Gruppe. Alle hatten 10 Partien zu spielen. Die Bedenkzeitregelung war 15 Minuten pro Spieler und Partie. Für Simon und Linus war es das erste Turnier und sie taten sich recht schwer, am Ende erzielten beide 3,5 Punkte. Damit war leider kein Qualifikationsplatz für die Bezirksmeisterschaft zu erreichen. Henry Brucker spielte solide und gut und erzielte 7 Siege bei drei Niederlagen. Im Gesamtturnier U10/U12 kam er damit auf den geteilten 4./5. Platz. In seiner Altersklasse U10 kam er souverän auf Platz 1. Das bedeutete die Qualifikation für die BJEM, die in Sontheim stattfindet.
Bei der Württembergischen Blitzschach-Meisterschaft in Schwabsberg am 12.02.2022 ging es um zwei Qualifikationsplätze für die Deutsche Meisterschaft, die im August in Magdeburg ausgetragen wird. Ursprünglich sollten 26 Spieler an den Start gehen, aber es gab kurzfristig einige Absagen, sodass 22 Spieler an den Brettern saßen. Gespielt wurde "Jeder gegen Jeden", also 21 Runden. Es wurden 5-Minuten-Partien (pro Spieler) gespielt. Alle sechs angemeldeten internationalen Titelträger des Weltschachbundes FIDE waren jedoch dabei. Fünf FIDE-Meister (FM) und der Internationale Meister (IM) Mark Heidenfeld. Der Deutsch-Ire Heidenfeld startete mehrmals in der irischen Nationalmannschaft und gewann im August die Irische Einzelmeisterschaft. Er wohnt in Ulm und spielt für den SV Jedesheim. Einziger Spieler aus der Region war Ulrich Zimmermann, der in der Oberliga für Schwäbisch Gmünd spielt. Auch er gehörte bei diesem Turnier zum erweiterten Favoritenkreis. Vom Start weg lieferten sich die Favoriten ein unglaublich spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Zuschauer faszinierte. Der aktuelle Deutsche U18-Meister FM Nils Richter (TSV Schönaich, 2. Bundesliga) und der Mann mit der besten Wertungszahl aller Starter, FM Georg Braun (SK Bebenhausen, Oberliga) starteten mit sechs Siegen aus sechs Partien. In Runde 7 spielte Richter Remis, doch Braun gewann seine 7. Partie in Folge und übernahm die Führung. Die beiden wurden dicht gefolgt von Heidenfeld, FM Jens Hirneise (SC Böblingen) und FM Georg Bräuning (SK Bebenhausen) mit jeweils sechs Punkten. FM Holger Namyslo (TG Biberach) erwischte einen schlechten Start und landete am Ende auf einem Mittelplatz. Runde 8 brachte die zweite Niederlage von Heidenfeld, aber auch Georg Braun verlor gegen seinen Vereinskameraden Bräuning. Nils Richter übernahm die Führung mit einem Sieg. Doch der deutsche Jugendmeister erwischte jetzt eine schlechte Phase gab die Tabellenführung ab an Georg Braun. Dieser wiederum kassierte in der 11. Runde seine zweite Niederlage während Heidenfeld und Hirneise aufschließen konnten. Punktgleich zog das Trio los und alle gewannen die nächsten fünf Partien. Die Runden 17 und 18 brachten die Vorentscheidung: Georg Braun und Jens Hirneise trafen aufeinander. In einer hochklassigen Partie gab es ein Unentschieden. Mark Heidenfeld konnte gegen Holger Namyslo durch ein spektakuläres Zeitnot-Drama den vollen Punkt kassieren. Ihm waren noch sechs Sekunden verblieben, als die Bedenkzeit von Namyslo vorüber war. Heidenfeld war jetzt alleiniger Tabellenführer. Gleich darauf besiegte er im direkten Duell in einer fabelhaft vorgetragenen Partie Jens Hirneise und marschierte nun vorneweg. Georg Braun folgte ihm dicht auf den Fersen. Während Braun allerdings öfter mit der Schachgöttin Caissa im Bunde war, um seine Spiele zu gewinnen, zeigte Heidenfeld bis ins Ziel wirklich hervorragendes Blitzschach. Voll konzentriert erlaubte er sich keinen Wackler und gewann den Rest seiner Partien. Er hatte nach seiner Niederlage in Runde 8 eine Serie von 13 Siegen geholt, darunter gegen die direkten Konkurrenten Bräuning, Richter und Hirneise. Völlig zu Recht gewann der Irische Champion auch den Titel des Württembergischen BlitzschachMeisters (19 Punkte). Georg Braun ergatterte sich mit einem Punkt Rückstand den zweiten Qualifikationsplatz. Dritter wurde Jens Hirneise (17,5) vor Georg Bräuning (16,5) und Nils Richter (14,5). Lokalmatador Ulrich Zimmermann kam auf 14 Punkte, was ihm Platz 7 bescherte. Turniersieger Mark Heidenfeld mit Schwarz am Zug.
Die Württembergische Blitzschach-Einzelmeisterschaft 2022
findet statt am 12.2.22, ab 12.00 Uhr in der Jagsttalhalle in Rainau-Schwabsberg.
An diesem Tag treffen sich die besten württembergischen “Blitzer” in Rainau-Schwabsberg, um ihren Meister zu bestimmen. Ausrichter ist der Schachclub Rainau, der zum 40-jährigen Vereinsjubiläum den Zuschlag für diese Veranstaltung vom Schachverband erhalten hat.
Blitzschach ist Schach mit sehr kurzer Bedenkzeit - hier bei diesem Turnier 5 Minuten pro Spieler und Partie. Es fasziniert, ist dramatisch, spannend und daher derzeit in Mode. Vor allem im Internet erlebt Blitzschach einen Boom. Doch auch am Brett kann man Blitzschach spielen. Es werden 26 Spieler an den Start gehen und jeder gegen jeden spielen. Das Turnier geht also über 25 Runden und beginnt um 12 Uhr mittags. Das Ende ist gegen 18 Uhr geplant. Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für die Deutsche Blitzschach-Meisterschaft. Zuschauer sind herzlich willkommen. Der Veranstalter, der Schachverband Württemberg hat die 2G-Regeln als Zutrittsvoraussetzung (und für die Spielberechtigung) festgelegt.
Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Es gibt im Foyer die Gelegenheit für die Zuschauer selbst am Schachbrett zu üben. Der Eintritt ist frei.
Am 4.12.2021 fand das zweite Nikolaus-Turnier statt. Der Einladung waren jedoch außer der eigenen Jugend nur Kinder vom Schachclub Ellwangen gefolgt. Es wurde daher ein Mannschaftswettbewerb mit Einzelwertung gespielt. In den Partien traten also nur Spieler aus den verschiedenen Vereinen gegeneinander an. Es waren pro Verein 4 Jungs und so spielte jeder gegen jeden aus dem anderen Team. Für Rainau traten an: Henry Brucker, Simon Goldbach, Linus Lutz und Horia Foca. Die Begegnungen waren sehr umkämpft und die ersten 3 Runden endeten jeweils 2:2.
In der letzten Mannschaftsrunde konnten Henry und Simon gegen die Ellwanger Spieler gewinnen, die bis dahin eine makellose Bilanz aufwiesen. Horia steuerte einen weiteren Sieg bei und so wurde dieser Kampf mit 3:1 gewonnen. Gesamtergebnis: Rainau – Ellwangen 9:7
Im Anschluss spielten die jeweils beiden Besten aus der Mannschaftsrunde gegeneinander sowie die jeweils beiden nicht so erfolgreichen Spieler. Kurioserweise hatten die beiden besten Ellwanger und Rainauer jeweils 3 Punkte aus 4 Partien erreicht. Vor dem letzten Spiel hatte Henry die Chance auf den Gesamtsieg, stand klar besser, verzockte aber den Vorteil und musste am Ende dem Gegner den Titel überlassen.
Am Ende gab es – außer dem Spaß – für alle Teilnehmer ein kleines Nikolaus-Geschenk.